Die Gerechtigkeit hat einen neuen Sitz in Kiel: Der Antidiskriminierungsverband Schleswig-Holstein (advsh) e. V. ist umgezogen!

Der Antidiskriminierungsverband Schleswig-Holstein (advsh) e. V. setzt sich seit Januar 2010 aktiv für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft ein. Mitglieder sind u.a. Organisationen, die sich im Bundesland gegen Diskriminierung wegen der ethnischen Zugehörigkeit, sexuellen Identität und/oder des Geschlechts engagieren. Der Verein bietet Beratung und Unterstützung für Opfer von Diskriminierung an und führt themenspezifische Projekte durch.

Am alten Standort ist es zu eng geworden. Vorstand und Team sind daher froh, in der Kieler Innenstadt neue Räume gefunden zu haben. Mitglieder, Kooperationspartner*innen und alle, die den Verband und seine Arbeit kennenlernen möchten, sind eingeladen, die neue Geschäftsstelle zu besuchen:

Am Nachmittag der Offenen Tür beim advsh am 13. Juli 2016, von 16:00 bis 19:00 Uhr in der Herzog-Friedrich Str. 49 in 24103 Kiel.

„Wir möchten Gelegenheit geben, die Arbeit des Verbandes und unser Team kennenzulernen“, wirbt Hanan Kadri, die Leiterin der advsh-Geschäftsstelle. Der Besuch lohnt sich, das Angebot des Vereins ist vielfältig:

„Wir zeigen Möglichkeiten auf, wie Betroffene sich gegen Benachteiligungen im Arbeitsleben oder im Alltag wehren können“, erklärt Stefan Wickmann, Jurist und Bildungsreferent. Auch macht der advsh, insbesondere mit Blick auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), Schulungsangebote für  Arbeitsmarktakteur*innen zum rechtlichen Diskriminierungsschutz. Dies passiert z.B. im Rahmen des Projektes „IQ Schleswig-Holstein – Mit Recht gegen Diskriminierung!“. Hier führen Hanan Kadri und Stefan Wickmann Informationsveranstaltungen für Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innenvertretungen durch.

Mit der durch Bundesförderung ermöglichten Vergrößerung des Teams ging auch der Ausbau eines bereits bestehenden Angebots des advsh einher: Jana Borchers und Ronja Wagner wenden sich mit Unterstützung der Projektassistenz von Andrea Schuschill seit März direkt an Geflüchtete und ihre Unterstützer*innen. Präventiv und in akuten Fällen leisten sie Beratung und Hilfen. Mit dem Ansatz des „Empowerments“ werden die Sensibilisierung der sozialen Netzwerke und die Selbstorganisation der Betroffenen gefördert.

Das Projekt „Netzwerke für eine Antidiskriminierungskultur in Schleswig-Holstein (NAKi-SH): Unterstützung vor Ort“ will Beratungs- und Unterstützungsstrukturen in der Fläche des Bundeslandes etablieren.

„Hierzu bieten wir dezentral bereits engagierten und neuen Partner*innen Coachings zum rechtlichen Diskriminierungsschutz nach dem AGG und zur Methodik rechtlicher Antidiskriminierungsberatung an“, erklärt Projektmitarbeiterin Carolin Deitmer.

„Wir freuen uns als Team über die mit dem Umzug verbundenen neuen Möglichkeiten und Chancen für unsere Projekt- und Beratungsarbeit“, sagt Hanan Kadri. Für die neue Bürogemeinschaft mit dem Kieler Ärzteverein e. V. und der Kassenärztlichen Vereinigung hoffen Vorstand und Team nach einem guten Start auf eine langfristige gemeinsame Nutzung der Räumlichkeiten.

„Zugleich möchten wir uns herzlich für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren mit dem PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband Schleswig-Holstein und für das bisherige Obdach in seinen Räumen bedanken“ sagt Kadri abschließend.

Mehr Informationen:

Antidiskriminierungsverband Schleswig-Holstein (advsh) e. V.

Herzog-Friedrich-Str. 49
24103 Kiel
Tel: 0431/ 640 878 27

E-Mail: info@advsh.de
E-Mailadressen der Projekte: MRgD@advsh.de; naki-sh@advsh.de